Nach der Petition: Gutachten zum Schwerlastverkehr

Nach der erfolgreichen Petition der Bürgerinitiative für eine sichere und lebenswerte Stadt Gefell wird ein mögliches Durchgangsverkehrsverbot für Schwerlastverkehr untersucht. MdL Ralf Kalich war vor Ort dabei und unterstützt die BI bei ihren Anliegen.

Auszug vom OTZ-Bericht "Gefell: Warten auf Anträge und Gutachten" vom 17.02.2020:

Bürgermeister vorsichtig bei Schreiben des Antrages auf Schwerlastverbot

Der Linken-Landtagsabgeordnete Ralf Kalich berichtete über einen Zwischenbescheid zu einer Petition für eine Schwerlastverkehrs-Entlastung. Ein Durchgangsverkehrsverbot für Schwerlastverkehr werde untersucht, mit einem Ergebnis sei im ersten Halbjahr diesen Jahres zu rechnen. Ein Gutachten über mögliche Lärmgrenzen-Überschreitungen durch den Schwerlastverkehr soll Ende Mai vorliegen. Mit einem solchen könnten verkehrsrechtliche Anordnung erfolgen, wie zum Beispiel ein Nachtfahrverbot.

Der Gefeller Bürgermeister Marcel Zapf (CDU) erklärte, dass er den Stadtratsbeschluss zur Antragstellung eines Schwerlastverbotes von der Landesgrenze bis zum Abzweig zur Bundesstraße 90 aussetze. „So ein Antrag ist nicht in fünf Minuten geschrieben“, mahnte er. Sei ein solcher Antrag nicht rechtssicher verfasst, könnte dagegen geklagt werden. Zudem befürchte er bei einem Erfolg des Antrags Spannungen mit Unternehmen. Diese seien für Gefell wichtig.

Der Gefeller Pfarrer Toralf Hopf sagte: „Ich bin von Gott mit einer lauten Stimme gesegnet worden“, doch der Lärm durch die Lastwagen sei selbst für seine Stimme manches Mal zu enorm. Er habe seine Vorkonfirmanden mitgebracht, damit die Menschen sehen, wer besonders gefährdet sei. Die Wege der Kinder von Zuhause zur Schule oder zur Kirche seien sehr gefährlich. Es müsse jetzt etwas geschehen, um diese Gefahr abzustellen, bevor etwas schreckliches passiere.