Bundesförderung zu klimaangepassten Waldmanagement gestartet

TMIL-Presseinformation
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Wie das Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft mitteilte, kann die lange angekündigte neue Bundesförderung für zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen ab sofort beantragt werden. Damit folgt das BMEL der Vorgabe der Agrarministerkonferenz (AMK), die Förderung noch 2022 auf den Weg zu bringen.

"Wir hatten den Bund aufgefordert, für 2022 eine Förderung für eine klimaangepasste Waldbewirtschaftung anzubieten und langfristige Planungssicherheit für alle Waldbesitzarten zu gewährleisten. Der Klimaschutz ist eine generationenübergreifende Aufgabe und muss langfristig planbar sein. Neben der Landesförderung haben Waldbesitzende nun die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung vom Bund zur Stärkung der Klimaschutzfunktion des Waldes zu beantragen", sagt Ministerin Susanna Karawanskij.

Bis Ende 2022 stellt der Bund zunächst 200 Millionen Euro bereit. In diesem Jahr wird die Förderung noch als sogenannte "De-minimis"-Beihilfe bewilligt, was die maximale Fördersumme pro Antragsteller:in auf 200.000 Euro für drei Kalenderjahre beschränkt. Das BMEL strebt an, dass für Anträge ab 2023 eine beihilferechtliche Freistellung erfolgen soll. Insgesamt sind 900 Millionen Euro bis 2026 für die Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes vorgesehen.

Weitere Informationen zum Förderprogramm, zu den Förderkriterien und zum Förderantrag finden Sie unter: https://www.klimaanpassung-wald.de/

Das Land Thüringen hatte bereits 2021 ein eigenes Landesprogramm zur Honorierung der Klimaschutzleistungen des Waldes aufgelegt und 15 Mio. Euro an private und kommunale Waldbesitzende ausgezahlt.

"Unser Pilotprojekt hat gezeigt, dass die Förderung der Ökosystemleistungen der Wälder der richtige Weg ist, um die klimaangepasste Waldbewirtschaftung langfristig sicherzustellen", so Ministerin Karawanskij.